Immer noch Vorfrühling

Außerhalb der Gärten ist der Frühling steckt der Frühling noch in den Startlöchern. Die Pflanzenwelt ist phänologisch immer noch im Vorfrühling.

Während Hasel, Schneeglöckchen, Frühlingsknotenblumen, Christrosen und Winterlinge im Münchner Raum schon am Ende ihrer Blüte angelangt sind, sind Kornelkirsche, Salweide und Huflattich in voller Blüte. Bienen, Hummeln und die ersten Schmetterlinge nutzen das Nahrungsangebot. Ein Kleiner Fuchs saß in der Weide und am Wegrand flogen viele, viele Zitronenfalter.

Einige Pflanzen des Vorfrühlings habe ich, außer im Garten, noch gar nicht blühen sehen. Z.B. Leberblümchen. Auch die Blüte der Eibe ist noch nicht fortgeschritten. Wir müssen uns noch in Geduld üben, bevor der Frühling so richtig einkehrt.


Salweide, Salix caprea, in voller Blüte, umschwirrt von Bienen.

Blütenbesucher am Weidenkätzchen.

Huflattich, Tussilago farfara, bildet einen gelben Saum an Wegrändern im Laubwald.

Eine Hummel nutzt das Nahrungsangebot des Huflattich.

Vorfrühling

Phänologisch (also gemäß Entwicklungen, die im Jahreslauf wiederkehren) sind wir in Südbayern nun im Vorfrühling angekommen. Hier einige Zeigerpflanzen.

Das Schneeglöckchen, immer eine der ersten. Lässt sich auch von Schnee nicht stören. Es gibt sehr viele Schneeglöckchen-Arten in den Gärten – Galanthus nivalis ist dasjenige, das sich auch außerhalb von Gärten fest etabliert hat, in bestimmten Gebieten wohl auch einheimisch ist. Siehe auch http://pflanzenwelt.ehaiduk.de/schneegloeckchen-galanthus-snowdrop

Sieht ähnlich aus wie das Schneeglöckchen und gehört auch zur gleichen Familie, den Amaryllidaceae. Dies ist die Frühlings-Knotenblume, auch Märzenbecher genannt, Leucojum vernum. Sie ist eine geschützte Pflanze – ich empfehle den Wikipedia-Artikel dazu!

Helleborus niger, die Christrose, aus der Familie der Ranunculaceae, ist vor allem in Gärten zu finden, ggf. ist sie verwildert. Sie breitet sich im Garten von selbst sehr gut aus. Eine wichtige Bienenweide am Ende des Winters.

Eranthis hyemalis, auch eine Ranunculacee, der Winterling. Er stammt aus Südost-Europa, kommt hier nur in Gärten und Parks vor, ev. auch verwildert. Auch gerne von Bienen besucht.

Und noch ein Hahnenfußgewächs, Hepatica nobilis, das Leberblümchen. Es ist einheimisch und in Wäldern bildet es oft einen blauen Teppich. Das Bild hier stammt allerdings aus einer geschützten Ecke in einem Garten. Es gibt es inzwischen auch in vielen Garten-Sorten und Farben.

Und jedes Jahr freue ich mich, wenn der erste Huflattich da ist. Tussilago farfara, weit verbreitet und tatsächlich einheimisch. Ein Mitglied der Famile der Korbblütler, Asteraceae. Ich glaube, das war eine der ersten Pflanzen, die ich als Kind kennengelernt habe.

Fast jeder mag die inzwischen in extremen Formen und Farben gezüchtete Pflanze – die Primel, Famile Primulaceae. Hier ist allerdings ein Bild einer einheimischen Art aus dem Alpinum des Botanischen Gartens in München: Primula vulgaris. Siehe auchhttp://pflanzenwelt.ehaiduk.de/primel-primula-primrose

Es gibt noch weitere Vorfrühlings-Zeiger, wie Hasel oder Kornelkirsche und einige andere. Für diesen Beitrag soll es aber erst einmal genug sein.