Am Ende des Erstfrühlings

Die Forsythien in den Gärten verblühen, andere Blüten erscheinen und zeigen, dass der Erstfrühling langsam in sein Ende übergeht. In Laubwäldern sieht man mit etwas Glück die Schuppenwurz, Vogel- und Traubenkirsche erfreuen mit ihrer weißen Blütenpracht und der unverwüstliche Löwenzahn färbt die Wiesen langsam gelb. Und einer meiner Lieblinge, die Schlehe, blüht. Allergiker erkennen diese Jahreszeit auch daran, dass die Pollen der Birken fliegen, und Gärtner hoffen, dass die Blüten ihrer Pflaumen und Kirschen nicht dem Frost zum Opfer fallen.

Eine Schlehenhecke, Prunus spinosa. Ich finde sie sind schon von weitem erkennbar, da sie nicht in reinem Weiß erstrahlen. Die Blätter kommen erst später.

Schlehenblüten

Strahlend weiß blüht die Vogelkirsche, Prunus avium. Auch bei ihr erscheinen die Blüten vor oder mit den Blättern.

Die Schuppenwurz, Lathraea squamaria, aus der Familie der Sommerwurzgewächse, Orobanchaceae. Die Pflanze bildet selber kein Chlorophyll aus, betreibt also keine Fotosynthese, sondern holt sich die zum Leben notwendigen Stoffe, wie Wasser, Zucker, Aminosäuren, Mineralstoffe, aus den Leitungsbahnen eines Laubbaums.