Kartoffelkäfer

Die Kartoffelkäfer sind unterwegs. Unsere Ende April gesetzten Kartoffeln sind noch nicht ausgetrieben, aber aus den im letzten Jahr im Boden vergessenen Kartoffeln wachsen Kartoffelpflänzchen empor.
An den Blättern dieser Pflanzen legen die Käfer ihre Eier ab.

Das sieht dann so aus:

Die Käfer haben im Boden überwintert, krabbeln ab April aus der Erde, paaren sich, und die Weibchen legen ihre Eier dann an den Blatt-Unterseiten der Kartoffeln ab.

Die schwarz-gelb gestreiften Käfer wären ja schön, wenn sie nicht die Kartoffelpflanzen auffressen und somit die Ernte zerstören würden.

Die Pflanze braucht ihre Blätter um über die Fotosynthese Kohlenhydrate aufzubauen und dann als Stärke in den Kartoffelknollen zu speichern. Wenn das nicht funktioniert, gibt es keine Kartoffeln. Denn es kann keine Speicherorgane, also Kartoffeln, geben, wenn nichts zum Speichern produziert wird.

Herkunft des Kartoffelkäfers

Der Käfer stammt aus Nordamerika, wo er sich von einem dort heimischen Nachtschattengewächs ernährte. Die Kartoffel gehört auch zu den Solanaceae, also den Nachtschattengewächsen, und schmeckte den Käfern ebenfalls. Durch den großflächigen Kartoffel-Anbau wurde ihnen ein üppiges Nahrungsangebot geboten, das sie ausnutzten. Mit Handelsschiffen gelangte der Kartoffelkäfer schließlich um 1870 herum nach Europa und breitete sich in den Gegenden mit Kartoffelanbau aus.

Absammeln, absammeln, absammeln

Bei uns im Krautgarten werden keine Insektengifte verwendet, von daher ist das Absammeln der Eier, Larven und Käfer angesagt. Blattunterseiten prüfen, Eier absammeln, und, auch wenns weh tut, Larven und Käfer killen.