Botanik-Bücher 2017

Die 2017 erschienenen Bücher in meiner Botanik-Sammlung:

„Plants of the World“ von Maarten J. M. Christenhusz und weiteren Autoren ist ein faszinierendes Werk über die Pflanzen-Ordnungen der Erde. Vergleichbar, zumindest in der Intention, mit dem 1982 in deutscher Sprache erschienenen „Blütenpflanzen der Welt“ von Heywood, aber der Christenhusz ist mit fast 800 Seiten viel umfangreicher und arbeitet mit Fotografien statt Zeichnungen. Es macht Spaß, das Buch aufzuschlagen und einfach zu schmökern.

Die „Fitschen Gehölzflora“ erschien 2017 in der 13. Auflage. Sie wurde völlig neu bearbeitet. Neue Gattungen und Arten wurden aufgenommen (Klimawandel!), die Schlüssel wurden angepasst und Zeichnungen kamen neu dazu. In der 1. Auflage 1920 als Ergänzung zum „Schmeil-Fitschen – Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder “ gedacht (der 2016 in der 96. Auflage erschienen ist), ist es mit seinen 1000 Seiten so nicht mehr zu bezeichnen.

Einen ganz anderen Ansatz wählen Steffen G. Fleischhauer et al. „Blatt für Blatt“ ordnet ca. 800 Pflanzen nach ihren Blättern. Die Abbildungen zeigen aber auch die Blüten. Ich verwende es immer wieder gern.

Auch der Kosmos-Naturführer zu essbaren Wildpflanzen wählt ein spezielles System, um die Pflanzen zu identifizieren. Die Einteilung erfolgt nach Anzahl der Blütenblätter, der Blütensymmetrie, nach Bäumen und Sträuchern sowie Giftpflanzen.

Ein liebenswertes Büchlein für alle Hobby-Gärtner: „Wird das was – oder kann das weg?“ von Bärbel Oftring. Verschiedene Wildkräuter sind auf jeweils zwei Seiten beschrieben. Die Abbildungen zeigen die gekeimte Pflanze und das Kräutlein in einem späteren Stadium. Daneben wird auf ähnliche Arten hingewiesen.

Natürlich sehr speziell, der „Botanical Shakespeare“ von Gerit Quealey. Zu den in Shakespeares Werken erwähnten Pflanzen (und das sind nicht wenige!) gibt es jeweils ein Zitat und jede Seite schmücken botanische Illustrationen von Sumié Hasegawa-Collins. Für die vermutlich nicht so zahlreichen Sammler von Literatur über Shakespeares Pflanzen ein „must have“.

2017 in der 1. Auflage im Bergverlag Rother erschienen: „Flora der Kanarischen Inseln“ von Rolf Goetz. Das nach Lebensräumen geordnete Buch mit vielen Fotografien ist wirklich gut! Und es ist umfangreich genug für Pflanzennarren, die auch im Urlaub botanisieren wollen :-).

Ebenfalls von Rolf Goetz im selben Verlag erschienen, ist das Buch „Kanarische Inseln – Botanische Wanderungen“. Mir gefällt es, weil neben den Weg- mitsamt Pflanzen-Beschreibungen viele gute und hilfreiche Fotografien enthalten sind.

„Orchideen – Die 99 schnellsten Antworten“ von Folko Kullmann passt vielleicht nicht so ganz in meine Botanik-Literatur, aber ich liste es trotzdem hier auf, weil ich damit einen schnellen Überblick über die verschiedenen Gruppen von Zimmer-Orchideen und ihre Pflege erhalten habe. Die knappen, gut verständlichen Erläuterungen werden durch viele Abbildungen begleitet.