Kraut und Co.
Vertreter der botanischen Gattung Brassica, Kohl, bzw. im süddeutschen Sprachgebrauch „Kraut“, waren und sind wichtige Nahrungsmittel.
Zu ihnen gehören z.B. verschiedene Kohl-, Raps- und Rübsen-Abkömmlinge.
Brassica oleracea
Es gibt die Kohl-Varianten, die Köpfe bilden: Weißkraut, Blaukraut (norddeutsch Rotkohl) und Wirsing. Die Stammart ist Brassica oleracea, die u.a. auch die „Mutter“ von Rosenkohl, Blumenkohl, Kohlrabi, Broccoli und Grünkohl ist. Auch der Markstammkohl (auch Futterkohl) gehört hierzu. Vielleicht kennt der ein oder andere die Variante „Couve Galega“, aus der in im spanischen Galicien die Suppe Caldo gallego zubereitet wird.
Brassica napus
Aus dem Raps, Brassica napus, sind z.B. die Steckrüben (bayrisch: Dodschn) hervorgegangen.
Brassica rapa
Und aus Rübsen, Brassica rapa, u.a. die Mairübe, Pak Choi und Chinakohl.
Kohl-Pflanzen in unserem Krautgarten
Als wir die Parzellen in unserem Krautgarten bepflanzten, war es für die meisten Menschen schwierig, die angebotenen grünfarbigen Kohl-Gewächse auseinanderzuhalten. Wenn diese wachsen und sich differenzieren, fällt es natürlich leicht, aber als Setzlinge ist es nicht einfach.
Ich versuche es mal ohne Gewähr.
Der Wirsing
Er ist als Setzling vor allem an den jungen Blättern erkennbar. Diese sind runzelig und etwas blasig aufgetrieben. So wie eben der Wirsing im ausgewachsenen Zustand aussieht.
Der Weißkohl
Die Blätter sind glatt, fast etwas ledrig, eher rundlich und von hellem Grün.
Der Kohlrabi
Der Kohlrabi hat relativ lang gestielte, etwas gelappte und fast dreieckig zulaufende Blätter, deren Spitze abgerundet ist. Außerdem sieht man bei den Setzlingen meist schon den Ansatz der späteren Kohlrabi-Knolle. Vom Kohlrabi werden natürlich nicht die Blätter, sondern die Sprossknolle gegessen.
Der Brokkoli
Schwierig, wie ich finde. Die Blätter sind leicht gelappt und wellen sich etwas der Länge nach. Wo die dunkelgrüne Blattspreite beginnt, sind kleine Zacken ausgebildet, erst dann kommt das flächige Blatt. Auffällig bei unserer Sorte war aber, dass die Blattstiele von leicht violetter Farbe waren. Vom Broccoli isst man die Blütenknospen und deren Stiele.